Wege zum Wunschkind

Vergleichen mit anderen

Eine große Belastung in der Kinderwunschzeit sind für viele Frauen ihre innerlichen Sorgen. Was könnten die anderen denken, weil ich immer noch nicht schwanger bin? Warum werden manche Frauen so einfach schwanger und müssen sich gar nicht plagen und ich bin so belastet? Warum ist mein Weg so schwer und dauernd gibt es Komplikationen? Warum brauche ich eine IVF und trotz mehrerer Versuche klappt es immer noch nicht und meine beste Freundin wurde einfach sofort schwanger nachdem sie die Pille absetzte?

Besonders unachtsame Bemerkungen von anderen Menschen können eine Woge an Stress und Sorgen auslösen. “Wollt ihr denn kein Geschwisterchen für Euer erstes Kind?” “Lasst ihr euch eh nicht zu lange Zeit?” “Bist Du denn immer noch nicht schwanger?” “Seid ihr nicht am basteln?” etc.

Dies erzeugt unnötigen Druck und manche schämen sich und trauen sich nicht, darüber zu sprechen, dass sie eigentlich unerfüllten Kinderwunsch haben und eh schon alles tun, was in ihrer Macht steht und trotzdem noch kein Erfolg eingetreten ist.

So ging es auch Sabine. Sie war 35 Jahre alt und sie und ihr Mann hatten bereits ein Kind (das durch eine IVF entstanden war). Sie wünschte sich sehnlichst noch ein 2. Kind, damit ihr kleiner Sohn nicht als Einzelkind aufwachsen sollte. Am meisten belastete sie dieser innerliche Druck: meine Eizellreserve könnte bald aus sein. Vielleicht klappt es ja nicht mehr? Was denken die Anderen über uns? Wenn ich nicht alles tue und mich extrem beeile, dann könnten wir es verpassen, dass es überhaupt klappt.

Schwanger werden ist keine Leistung

Wichtig ist, schwanger zu werden, nicht als eine persönliche Leistung zu sehen und auch seinen Wert nicht davon abhängig zu machen, ob es klappt und wann es klappt. Messen Sie sich nicht an anderen! Sie können nicht in sie und ihre inneren Prozesse blicken. Vielleicht leiden die unter ganz anderen Themen, die Sie grade nicht erkennen können. Jeder Mensch geht seinen Weg und hat einen individuellen Prozess zu bewältigen. Gehen Sie Ihren Weg unbeirrt dessen, was andere tun oder über Sie denken könnten.

“Wenn Du’s eilig hast, geh Langsam” 

Druck und Stress erzeugt im Kinderwunsch leider genau das Gegenteil von dem, was Sie erreichen möchten. Stresshormone werden aus derselben Vorstufe im Körper erzeugt, wie unsere Sexualhormone. So kann dies zb. beim Wohlfühlhormon Progesteron rauben. Weit sinnvoller ist es, bewusst zu entschleunigen. Druck abbauen, sich Pausen gönnen, Durchatmen, Bewegung machen, tun was einem erfahrungsgemäß gut tut. Gönnen Sie sich Auszeiten. Gehen Sie bewusst ins Vertrauen, statt Ihren Ängsten zu folgen.

Sprechen Sie mit engen Vertrauen über Ihre Sorgen 

Wenn Sie Ihren Gefühlen Raum geben und sie ehrlich mit anderen Menschen teilen, wird auch ein Stück der Druck nachlassen und Sie werden sich verstanden fühlen und merken, dass Sie nicht die Einzige sind. Schon oft wurde mir von Klientinnen berichtet, dass erst, nachdem sie den Mut hatten, engen Vertrauten zu sagen, dass sie unerfüllten Kinderwunsch haben, die anderen auch damit “raus rückten” dass es bei ihnen länger gedauert hat oder sie eine Fehlgeburt hatten etc. Muten Sie sich zu! Sie werden sehen, wie der Druck nachlässt und Sie sich verstanden und erleichtert fühlen. Wählen Sie dafür aber bewusst nur Personen aus, wo Sie sich sicher sein können, dass diese Sie verstehen können und bestärken werden.

Stoppen Sie negative Gedankenspiralen

Es ist sinnvoll und auch gut, seinen Ängsten Raum zu geben und sie anzusehen. Allerdings sollte man sie dann nicht überhand nehmen lassen. Wenn Sie bemerken, dass Sie in eine negative Gedankenspirale kippen, sagen Sie sich laut “STOPP! Dieser Geist nützt mir nicht, er schadet mir” und dann lenken Sie sich ab. Sprechen Sie mit jemandem (am besten über ganz was Anderes) oder gehen Sie in die Natur, schnappen frische Luft oder hören sich schöne Musik an. Machen Sie was Sie stärkt und Ihnen Vertrauen gibt, dass Sie am richtigen Weg sind und Geduld und Zuversicht weit bessere Ratgeber sind, als sich zu ängstigen.

Gönnen Sie sich Unterstützung durch Coaching und Kinderwunschberatung

LUEDO bietet einfühlsame und wertschätzende Unterstützung in der Kinderwunschzeit. Mit langjähriger Erfahrung als Kinderwunschexpertin und als Coachin biete ich sowohl persönliche Termine (in meiner Praxis in Wien) an. Auch sind Online Termine zb via Zoom möglich. Köntaktieren Sie mich gerne, wenn Sie einen Termin vereinbaren möchten!

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Mit Stress umgehen

Wie kann ich lernen mit Stress besser um zu gehen?

Unser Alltag verlangt viel von uns ab. Beruf, Familie und Kinder, Freizeit unter einen Hut zu bekommen ist oftmals gar nicht so einfach. Vielen Menschen fällt es schwer, mit der Geschwindigkeit und dem Druck, den das Berufsleben in verschiedenen Facetten bietet um zu gehen. Das führt dazu, dass wir uns im alltäglichen Leben oft unbewusst und ohne es zu bemerken körperlich und emotional anspannen und uns immer mehr gestresst und unter Druck fühlen. Diesen Stress nehmen wir dann mit in andere Situationen und es fällt schwer den Stresslevel wieder zu reduzieren und los zu lassen weil der Körper und in der Folge auch unser Befinden in dieser Anspannung bleibt.

Es gibt Möglichkeiten und Wege, mit diesem Stress umgehen zu lernen und ihn ab zu bauen oder um zu wandeln.

Coaching und Entspannungstraining können eine echte Hilfe bieten, um zu lernen

  • mit Stress und Druck besser um zu gehen
  • Entspannung üben und körperlich trainieren
  • eigene Muster zu erkennen und das Dahinterliegende zu lösen
  • bewusste Alltagsplanung nach Prioritäten und Zeiten für Erholung
  • Negativen Stress abzubauen und positive Anteile daraus zu nutzen
  • sich wieder richtig wohl zu fühlen
  • Balance zu finden und zu behalten

 

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Pausen vom Dauerstress

Wenn du immer rennst, wirst du niemandem mehr begegnen, nicht einmal dir selber.

Wenn du das Tiefste in dir ergreifen willst, musst du eine Pause machen können. Wenn du stehend isst, verdaust du schlecht. Setz dich!

(Aus Frankreich)

Warum fühle ich mich im Dauerstress? Warum stehe ich dauernd unter Strom?

Vielen Menschen fällt es schwer, zur Ruhe zu kommen und einfach mal ab zu schalten. Sie stehen voll im Leben, im Beruf, vielleicht haben sie Familie und Kinder, Haushalt, Verpflichtungen, Herausforderungen und natürlich wollen sie den Anforderungen, die an sie gestellt werden bestmöglich gerecht werden. Leider gibt es viele Leute, die vor lauter „alles perfekt oder zumindest möglichst schnell und gut“ machen ganz auf sich selber vergessen. Auf die eigenen Bedürfnisse – insbesondere die des Körpers – wie Ruhe, Schlaf, Erholung und Bewegung. Es fehlt im Trubel des Alltags oft die Zeit zum Genießen und Abschalten.

Womöglich war das nicht die richtige Formulierung.

Fehlt wirklich die Zeit- oder nehmen wir sie uns einfach nicht?

Wie viele Sekunden – Minuten kostet es, zwischendurch mal kurz durch zu atmen, los zu lassen, bewusst zu entspannen, sich eventuell an der frischen Luft ein wenig die Füße zu vertreten und dann wieder effizient weiter zu arbeiten?

Und wie viel an Lebensqualität und Freude am Leben gewinnen wir, wenn wir das, was wir tun auch gerne tun und genießen und wirklich wahrnehmen,  statt nur durchs Leben zu rennen?

Wenn unser Körper ständig unter Strom steht ist es kein Wunder, dass er den Zustand der Ruhe nicht mehr kennt und dementsprechend dann nicht entspannen kann, wenn die Zeit dafür gegeben wäre. Es ist wichtig beide Zustände zu spüren, zu kennen, zu üben und bewusst wahr zu nehmen.

Gelingt das nicht mehr einfach so, so kann es hilfreich sein, gezielte Übungen zu erlernen, die dabei helfen wieder entspannen zu können. Entspannungstraining bietet dafür verschiedene Möglichkeiten und Methoden.

Eigene Erfahrungen dazu und Kommentare sind herzlich willkommen!

Die wichtigen Dinge im Leben

Eines Tages hält ein Zeitmanagementexperte einen Vortrag vor einer Gruppe von Studenten, die Wirtschaft studieren. Er möchte ihnen einen wichtigen Punkt vermitteln mit Hilfe einer Vorstellung, die sie nicht vergessen sollen. Als er vor der Gruppe dieser qualifizierten angehenden Wirtschaftsbosse steht, sagt er: „Okay, Zeit für ein Rätsel“.

Er nimmt einen leeren 5-Liter Wasserkrug mit einer sehr großen Öffnung und stellt ihn auf den Tisch vor sich. Dann legt er ca. zwölf faustgroße Steine vorsichtig einzeln in den Wasserkrug. Als er den Wasserkrug mit den Steinen bis oben gefüllt hat und kein Platz mehr für einen weiteren Stein ist, fragt er, ob der Krug jetzt voll ist. Alle sagen: „Ja“. Er fragt: „Wirklich?“ Er greift unter den Tisch und holt einen Eimer mit Kieselsteinen hervor. Einige hiervon kippt er in den Wasserkrug und schüttelt diesen, sodass sich die Kieselsteine in die Lücken zwischen den großen Steinen setzen.

Er fragt die Gruppe erneut: „Ist der Krug nun voll?“ Jetzt hat die Klasse ihn verstanden und einer antwortet: „Wahrscheinlich nicht!“ „Gut!“ antwortet er. Er greift wieder unter den Tisch und bringt einen Eimer voller Sand hervor. Er schüttet den Sand in den Krug und wiederum sucht sich der Sand den Weg in die Lücken zwischen den großen Steinen und den Kieselsteinen. Anschließend fragt er: „Ist der Krug jetzt voll?“ „Nein!“ ruft die Klasse. Nochmals sagt er: „Gut!“

Dann nimmt er einen mit Wasser gefüllten Krug und gießt das Wasser in den anderen Krug bis zum Rand. Nun schaut er die Klasse an und fragt sie: „Was ist der Sinn meiner Vorstellung?“ Ein Angeber hebt seine Hand und sagt: „Es bedeutet, dass egal wie voll auch dein Terminkalender ist, wenn du es wirklich versuchst, kannst du noch einen Termin dazwischen schieben“. „Nein“, antwortet der Dozent, „das ist nicht der Punkt. Die Moral dieser Vorstellung ist: Wenn du nicht zuerst mit den großen Steinen den Krug füllst, kannst du sie später nicht mehr hineinsetzen. Was sind die großen Steine in eurem Leben? Eure Kinder, Personen, die ihr liebt, eure Ausbildung, eure Träume, würdige Anlässe, Lehren und Führen von anderen, Dinge zu tun, die ihr liebt, Zeit für euch selbst, eure Gesundheit, eure Lebenspartner? Denkt immer daran, die großen Steine ZUERST in euer Leben zu bringen, sonst bekommt ihr sie nicht alle unter. Wenn ihr zuerst mit den unwichtigen Dingen beginnt, dann füllt ihr euer Leben mit kleinen Dingen voll und beschäftigt euch mit Sachen, die keinen Wert haben und ihr werdet nie die wertvolle Zeit für große und wichtige Dinge haben.“

Heute Abend oder morgen Früh, wenn du über diese kleine Geschichte nachdenkst, stelle dir folgende Frage: Was sind die großen Steine in deinem Leben? Wenn du sie kennst, dann fülle deinen Wasserkrug zuerst damit.

Ich fühle mich ständig gestresst…

Druck, Stress, schneller….

Immer häufiger begegnen mir Menschen oder kommen zu mir in die Praxis, die darüber klagen ständig gestresst zu sein. Da kommen dann Aussagen wie….

… ich fühle mich die meiste Zeit des Tages wie unter Strom… ich weiss nicht wie ich zur Ruhe kommen soll, ich habe das Gefühl ganz schnell alles erledigen zu müssen, weil mir sonst alles über den Kopf wächst … oft spüre ich gar nicht, wie angespannt ich bin. Erst am Abend wenn ich dann Zeit hätte zur Ruhe zu kommen, bemerke ich, dass es mir nicht gelingt…. der Beruf verlangt von mir dass ich immer schnell reagiere, abliefere und leiste, da bleibt mir nichts Anderes übrig als schnell und schneller zu arbeiten…. ich habe chronische Nackenverspannungen und ständig Kopfschmerzen… manchmal ist mir richtig übel, weil ich nicht weiss wie ich das noch alles schaffen soll… ich habe innerlich ständig den Drang etwas zu tun, auch wenn es gar nicht nötig wäre. Ich kann mich nicht mal entspannen wenn ich Zeit dafür hätte….. alles muss schnell gehen….

Das Motto und der innerliche – oft auch unerwünschte Druck ist in vielen Fällen: ich muss SCHNELL – irgendwohin.

Diese Geschwindigkeit und der Druck, der da auf den Schultern lastet macht das Leben mühsam, beschwerlich und man hat gar nicht die Zeit, das, was man tut auch wirklich wahr zu nehmen- geschweige denn zu geniessen.

Manchen passiert vor lauter Geschwindigkeit beispielsweise, dass sie nicht mehr wissen, wo sie ihr kurz zuvor ihr Auto abgestellt haben oder was sie grade tun wollten weil so viel gleichzeitig passiert ist.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten hier Abhilfe zu schaffen:

  • Langsam langsam ist in solchen Fällen die erste Devise. Das klingt einfacher als es ist. Natürlich ist es nicht sinnvoll einfach nur eine Vollbremsung zu machen und dann zu schauen, wo man steht und alles liegen und stehen zu lassen. Einfach mal runter vom Gas ist ein erster Schritt. Wenn ich nicht mehr weiss wohin ich fahre, tue ich mich schwer, dort an zu kommen!
  • Bestandsaufnahme machen: was tue ich denn alles – was davon ist wichtig, was nicht? Was kann ich weglassen, delegieren oder verändern? Wenn Ihnen das alleine nicht so gut gelingt ist es sehr hilfreich sich hierfür die Unterstützung eines Coachs zu holen.
  • Prioritäten setzen!
  • Entspannungstraining – finden Sie eine Methode, die zu Ihnen passt!
  • Sport, Bewegung und Natur
  • Nehmen Sie die Signale Ihres Körpers ernst! Ihr Körper sagt stopp, wenn es ihm zu viel wird.
  • Achten Sie auf Ihre Bedürfnisse! Viele Menschen geben sich selber und ihren Bedürfnissen zu wenig Aufmerksamkeit und Beachtung. Dadurch betreiben sie Raubbau am eigenen Körper und der eigenen Energie, irgendwann rächt sich das! Gehen Sie achtsam mit sich und Ihrem Körper um!

 

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